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Herrn Dr. Ali Söylemezoğlu wurde der vorher zugesagte Saal für seinen Vortrag, am 29.03.2015, über die Vorwürfe "Armenischer Genozid-1915" verweigert.Unten veröffentlichen wir diesbezüglich seine Mitteilung:


Konfrontation mit Kommunikation überwinden, um zur Kooperation für eine bessere Zukunft zu gelangen

Am 29.03.2015 wollte ich in Bad Dürkheim in einem Saal des Hotels Mercurs über die Gründe für meine Ablehnung des Vorwurfs “armenischer Genozid” referieren. Aufgrund von Protesten hat die Hotelleitung davon Abstand genommen, den zugesagten Saal für meinen Vortrag zur Verfügung zu stellen.

Es gibt eine Gemeinsamkeit zwischen denjenigen, die meinen Vortrag verhindern wollen, und uns, die wir diesen Vortrag stattfinden lassen wollen: Wir alle sind der Überzeugung, dass die Ereignisse von 1915 in Anatolien, in deren Verlauf Millionen von unschuldigen Menschen ihr Leben verloren haben, wichtig sind, und dass wir, die Heutigen, diese Vorkommnisse nicht vergessen dürfen.

Was uns trennt, ist die Beurteilung dieser Vorgänge. Die einen meinen, es sei ein Völkermord gewesen, die anderen vertreten eine andere Beurteilung.

Es ist guter demokratischer Brauch, dass man wichtige Fragen, über die unterschiedliche Meinungen geltend gemacht werden, durch öffentliche Diskussionen klärt.

Ich bin keinesfalls der Meinung, dass ich die Wahrheit für mich gepachtet hätte. Vielmehr möchte ich, dass die fraglichen Ereignisse im öffentlichen Gedankenaustausch mit allen Interessierten erörtert werden.

Wir sind nicht verantwortlich für die Vergangenheit, die 100 Jahre zurückliegt, und zwar, weil wir sie nicht ändern können. Die Vergangenheit ist uns gegeben. Wir sind aber verantwortlich für die Zukunft, weil wir sehr wohl in der Lage sind, die Zukunft zu beeinflussen.

Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass wir die Vergangenheit gemeinsam, kontrovers und multiperspektivisch erörtern sollten, um mit den Lehren, die aus einer solchen Erörterung gezogen werden können, für eine friedlichere Zukunft einzutreten.

Deshalb unsere Aufforderung an alle, die die Ereignisse von 1915 als wichtig erachten. Lassen Sie uns im öffentlichen Diskurs diese Ereignisse klären.

Dr. Ali Söylemezoğlu
Dialog für Frieden e. V., Duisburg
Vorsitzender