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ATIB Vorsitzender Ihsan Öner:
Nehmen Sie Abstand vom Zwang zum "Völkermord-Bekenntnis"

Der Vorsitzender der Union der Türkisch-Islamischen Kulturvereine in Europa e.V. (ATIB) äußert sich zu der Zwangsumsiedlung der Armenier 1915 im Osmanischen Reich mit folgender Pressemitteilung:

“Die Besatzungsmächte des Ersten Weltkriegs haben die Minderheiten und Bürger des Osmanischen Reiches einerseits von Innen aufgestachelt und es andererseits geschafft, von allen Fronten angreifend das Osmanische Reich zu zerlegen.

Nach den inneren Aufständen der Armenier, mit denen wir jahrhundertelang gemeinsam friedlich zusammen gelebt haben, verloren tausende Türken wie auch Armenier ihr Leben.

Es ist bedenklich, dass der Vatikan zum 100. Jahrestag eine Vorreiterrolle beim diesem neuen “Kreuzzug” gegen die Türkei eingenommen hat. Ferner sind wir der Meinung, dass der Druck und die Erklärung des Europäischen Parlaments, die “Türkei solle den Völkermord anerkennen” das Gegenteil bewirken wird und die türkisch-armenische Annäherung belastet.

Seit Jahren wird das Angebot der Türkei, die historischen Ereignisse von Geschichtswissenschaftlern beider Seiten erforschen zu lassen überhört und versucht, die Türkei mit einer “Völkermord”-These über den Tisch gezogen.

Es ist offen zu sehen, dass die, die sich 1992 nicht zu dem Völkermord der Armenier an der azarbaidschanischen Bevölkerung in der Region Berg Karabag geäußert haben, einseitig handeln und sprechen.

Die Türken haben eine historische Erfahrung im Zusammenleben mit verschiedenen Ethnien, Gemeinschaften und Religionen. Jedoch wird jetzt der Versuch unternommen, etwas was die Türken nicht getan haben, durch Zwang anerkennen zu lassen. Dies wird weder ein Ergebnis haben noch eine Annäherung der Völker herbeiführen.

Als in Europa lebende Migranten und Türken fordern wir von der Politik und den Medien noch verantwortungsvoller zu handeln sowie geschichtliche Ereignisse den jeweiligen Experten zu überlassen. Ansonsten besteht die große Gefahr, einer neuen Muslim- und Türkenfeindlichkeit den Weg zu ebnen.

İhsan Öner
Vorsitzender