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Die Unsicherheit nach 20 Jahren
des Brandanschlages in Solingen

Die Tötung von fünf Türken die der Familie Genç angehörten durch Verbrennen als Folge einer Brandstiftung am 29. Mai 1993 war ein Wendepunkt aus der Sicht der türkischen Immigranten in Deutschland. Dieses Datum ist auch ein Tag an dem sich sowohl der Schmerz, die Intoleranz und der wieder aufkommende Rassismus in den Köpfen eingeprägt haben. Eben deswegen möchten wir am 20. Jahrestag einer solchen Katastrophe gedenken, in der Hoffnung dass sich diese nicht wiederholen möge.

Aber trotz aller Mahnungen wegen der „Katastrophe von Solingen“ ist durch die Hinzufügung neuer der jetzige Stand erreicht worden. Wiederum haben uns die als „Dönermorde“ an die Öffentlichkeit lancierten und danach die zufällig entdeckten „Neonazistischen Serienmorde“ die besonders gegen uns türkische Immigranten in geplanter Weise durchgeführt wurden, die Schrecken der Feindseligkeit gegenüber Türken vor Augen geführt.

Die jenigen die zu den Tätern die gestern die Türken von Solingen verbrannten sagten „das waren ja noch Kinder“, was könnten sie zu denen noch sagen die acht Türken, einen Griechen und eine Polizistin umgebracht haben? Wir glauben und hoffen dass es sich bei denjenigen mit dieser Mentalität die die Türken bzw. die Muslime seit Jahren als Ziel anvisieren trotz ihrer Hetz- und Schmutzkampagnen nur um eine Randgruppe handelt. Doch ein zunehmendes Vorurteil gegenüber den Türken/Muslimen treibt uns in die Verzweiflung. Es muss endlich Schluss sein mit der Intoleranz gegenüber unserer kulturellen Verschiedenheit und der andauernden skeptischen und ausgrenzenden Betrachtung der türkischen/muslimischen Minderheit.

Die türkische Minderheit die keine andere Absicht hat als das Land in dem sie sich niedergelassen hat, als ihre Heimat anzusehen und sich bemüht die Pflichten der Staatsbürgerschaft umzusetzen, muss obwohl ein halbes Jahrhundert vergangen ist davon befreit werden noch immer wie andere behandelt zu werden.

Die türkische Minderheit in Deutschland fühlt sich am 20. Jahrestag des Brandanschlages in Solingen noch unsicherer denn je.

Die ATIB, die sich zum Ziel gesetzt hat dem sozialen Frieden in Deutschland zu dienen, gedenkt dem 20. Jahrestag der Katastrophe von Solingen und wünscht wie jedes Jahr denjenigen die in Solingen und anderen rassistischen Übergriffen ihr Leben verloren haben Gottes Erbarmen und ihren Angehörigen Beileid, und wir hoffen dass sie solche Ereignisse wie die von Solingen nicht nochmal erleben müssen.


İhsan Öner
ATİB-Vorsitzender