Botschaft des Vorsitzenden der ATIB zum Opferfest

So wie wir das Opferfest als einen Ausdruck der Nähe zu dem allmächtigen Schöpfer und der Hingabe zu seiner unendlichen Barmherzigkeit und Gerechtigkeit wahrnehmen, ist es aber auch ein Zeichen der Solidarität mit den Benachteiligten und Unterdrückten.

Während wir mit der Familie, den Verwandten und unseren Freunden die Freude des Festes erleben, dürfen wir es nicht vernachlässigen die Armen, die Weinenden, die Kranken und die Verlassenen bisweilen mit unseren Besuchen und bisweilen mit unseren Spenden zu erfreuen.

Besonders in der islamischen Welt, wo an vielen Orten Unterdrückung, Besatzung, Blut und Tränen zunehmend weitergehen, sind ein Grund dafür dass dieses unser Fest in Bitterkeit abläuft.

Trotz intensiver Bemühungen der muslimischen Organisationen in Deutschland, die wir seit Jahrzehnten für die Anerkennung als islamische Religionsgemeinschaften geführt haben, werden den Muslimen in Deutschland noch immer die Rechte auf Urlaub zu Feiertagen, die anderen Religionen zugestanden werden, vorenthalten.

Wir Muslime werden auch weiterhin hoffnungsvoll in die Zukunft schauen und fortfahren die Erfordernisse unseres Glaubens an den barmherzigen und verzeihenden Allah umzusetzen, alle Menschen unabhängig von Religion, Hautfarbe und Nationalität zu umarmen und den Bedürftigen unsere helfende Hand entgegenzustrecken.

Hiermit wünsche ich allen Muslimen ein gesegnetes Opferfest und erbitte von dem allmächtigen Allah Frieden und Ruhe für die Menschheit.

İhsan Öner
Vorsitzender der ATIB