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TEIL 3:

Die Beziehungen zwischen Mann und Frau

Unsere Epen stellen die Frau als ein heiliges Wesen dar. Bei den alten Türken stand die Frau immer an der Seite des Mannes, sie schoss mit Pfeilen, nahm an Kämpfen teil, unterzeichnete zusammen mit dem Herrscher unsere Edikte und war Mutter die sehr auf ihre Ehre achtete, Partnerin, Begleiterin und Helferin. Es gibt nur wenige oder gar keine Völker auf der Erde die wie die Türken von den ersten Zyklen der Geschichte bis jetzt den Frauen einen Wert zumaßen, ihre Rechte anerkannten, und sie als ein lebendiges und aktives Glied der Gesellschaft akzeptierten. Auf der anderen Seite „soll kein Volk dargestellt werden dass es so wie wir die seinem Wesen angemessenen Möglichkeiten und Bedingungen seiner eigenen Weiblichkeit schuldig bleibt.“

Ein Sprichwort sagt: „Das Vogelweibchen bereitet das Nest“. Unser Prophet sagte: „Das Paradies liegt unter den Füßen der Mütter“, ein Symbol der Menschheit wie Mevlana gab sich nicht damit zufrieden dass er sagte „der verständige Mann ist der Frau unterlegen“, sondern er erstellte das Konzept „die Frau ist kein Geschöpf sondern eine Schöpferin.“

Einem Konzept zu Folge ist die Frau das aktivste Element der Gesellschaft. Denn sie ist diejenige die der Gesellschaft den Weg vorgibt und den Teig der Gesellschaft mit den Generationen die sie aufgezogen hat in einer positiven oder negativen Weise durchknetet. Daher lacht das Gesicht der Gesellschaften die der Frau ihren angemessen Wert zugestehen, sie nicht als Ware ansehen und sie nicht ausnutzen. So wie man von einem verwilderten, unfruchtbaren Boden keinen Ertrag erwarten kann, so spielt auch ein Volk mit seiner Zukunft welches der Frau kein gesundes Leben garantiert, sie nicht qualifiziert und sie nicht erziehen kann.

Die Frau ist Mutter

Die Mutterschaft ist ein Privileg das der Frau gegeben wurde. Ein Sprichwort sagt: „Es gibt keine Geliebte so wie eine Mutter.“ Es gibt sehr viele schöne Worte, Geschichten und Phrasen die sich mit der materiellen und geistigen Beziehung der Mutter zu ihrem Kind beschäftigen. In den letzten hundert Jahren wurde viel über die Erziehung und Bildung der türkischen Mütter diskutiert. Diese Frage konnte bis heute nicht gelöst werden. Wir möchten uns von den Diskussionen fernhalten. Hier werden die Traditionen zur Feststellung herangezogen. In diesem Zusammenhang kann man sagen, dass die alten türkischen Mütter seit Jahrhunderten „die verbale Kultur“ besaßen, die sie von Generation zu Generation übertrugen, weiterentwickelten und verschönerten und damit ihren Kindern ein Verständnis von Sicherheit übermittelten.

Das Kind war für seine Mutter vielleicht noch mehr als für sie selbst das Eigentum ihres Glaubens und ihrer Heimat. Man wollte mit ihnen in einer nützlichen Form aufgezogen werden. Dafür können verschiedene Beispiele angeführt werden. Wir möchten daran erinnern dass die Mutter von Yahya Kemal zu ihm sagte dass man immer den Propheten Muhammed und den Herrscher lieben solle und dass es ihr einziger Wunsch im Leben sei, die Mutter eines Märtyrers zu sein. Der Herrscher ist hier Staat und Heimat. Die meisten unserer Mütter gaben ihren Kindern seinerzeit Milch mit der Bitte dass sie Glaubenskämpfer oder Märtyrer werden sollten. Heute sollte man jede Aktivität die im Rahmen des Rechts zur Entwicklung und dem Aufstieg des Glaubens, der Heimat und des Volkes unternommen wird als Glaubenskampf betrachten.

Die Gesundheit einer Gesellschaft ist eng mit der Situation der Mütter verbunden. Das Kind erhält seine ersten Einflüsse von seiner Mutter. Die Gefühle die die Mutter erlebt, ihre Regungen und ihre Verhaltensweisen, ihr Glaube werden zuerst in der Umgebung des Kindes wahrgenommen. Sie muss mit Eigenschaften ausgestattet sein die der Gesellschaft aufrichtige und gesunde Individuen geben können. Man muss Wege suchen die dies sicherstellen, die Gesellschaft muss sich diesen Vorzug den Gott ihnen gegeben zu eigen machen und man muss die Mutter in diesem Rahmen betrachten. Die Frau als Mutter ist die Person die die Familie innerhalb dem System der Tradition versammelt und zusammenführt und so sollte es auch sein.

Die Frau ist Ehepartnerin, Geliebte und Begleiterin

Die Natur hat den Menschen nicht als Frau oder Mann für sich allein, sondern als voneinander abhängig und sich gegenseitig ergänzend erschaffen. Diese Beziehung zwischen Mann und Frau die sich von der Mutterschaft in einer ganz verschiedenen Form entwickelt hat, ist die lebendigste Seite der Geschichte der Menschheit. Die Liebe und das Gefühl der Liebe manifestieren sich hier am meisten. Die Liebe zum Beruf, zum Vaterland und schließlich die Liebe zu Gott…Allen gemeinsam sind die Liebe und die Zuneigung die einer Frau entgegengebracht werden. In unserer Tradition wurde die geliebte Frau als eine Lebensgefährtin angesehen und nicht als ein Objekt das nur einen Teil von Emotionen befriedigt. Die als Begleiterin geliebte, respektierte und geschätzte Frau; die Mutter der Nachkommen ist das wichtigste Wesen welches das Haus in Ordnung hält und das Nest bereitet. Natürlich gab es und wird es in einer Gesellschaft immer wieder auch negative Beispiele geben. Eines davon ist ein Mann der seine Frau schlägt, oder in einer anormalen Umgebung zu leben, oder sich mit jedem zu streiten.

Überall wo Menschen leben wird es immer Uneinigkeiten geben. Aber es ist am wichtigsten, diese zu minimieren. Dies wird sich auch in der Beziehung zwischen Frau und Mann zeigen.

Die Ehefrau ist gleichzeitig auch Begleiterin und Helferin. Sie ist die gleichwertige andere Hälfte des gemeinsamen Lebens.

So wie es charakterlose Männer gibt, gibt es auch charakterlose Frauen. Die Sitte empfiehlt ausdrücklich dass wenn eine der Parteien charakterlos ist, die andere Partei sich in Geduld, übt denn sie möchte das Obdach bewahren. Allerdings hat man auch ein Recht auf Scheidung so wie man ein Recht auf Eheschließung hat. Es kann passieren dass die Charaktere und die Gewohnheiten von Frau und Mann nicht zusammen passen. In diesem Fall, wenn feststeht dass die Ehe nicht funktioniert, sollte man diese mit Verständnis und Wohlwollen beenden.

Die Frau ist auf der Straße und auch in den Verkehrsmitteln eine Frau. Sie ist die Mutter, die Ehefrau, die Schwester von einem aus dem Volk. Daher muss man ihr Respekt erweisen. So wie wir wollen dass man sich gegenüber unserer Mutter, Schwester oder Ehefrau benimmt, so müssen wir uns auch gegenüber den Frauen denen wir begegnen benehmen. Ein Sprichwort sagt: „Stich die Nadel in dich selbst, bevor du die Packnadel in einen anderen stichst!“

Wenn man die Frau nur als Sexobjekt ansieht und sie nur aus dieser Perspektive betrachtet, dann bedeutet das Verrat an der Natur des Menschen. Der Mensch bringt schon eine Reihe von Emotionen und Charakterzügen mit, aber das bedeutet niemals dass er nur einer von diesen ist. Es gibt sowieso keinen normalen Menschen der in der Lage wäre nur einen zu entwickeln oder an Gewicht zu gewinnen.

Gerade in der heutigen Gesellschaft und auch bei uns steht die Frau mitten im Leben, sie kann sehr viele Berufe ausüben und in diesen Berufen zum höchsten Niveau aufsteigen. Unter diesen Umständen ist es keine gesunde Einstellung sie einzig mit dem Auge des Sexes zu betrachten.

Die Frau ist sowohl im Leben der Familie als auch im Leben der Gesellschaft das wichtigste, lebendigste und in diesem Zusammenhang auch das liebste Glied welches Respekt verdient. In dem Maß in dem wir ihr einen Wert zumessen, errichten wir eine gesunde und zivilisierte Gesellschaft.